Spielzeug

Spiele für Katzen

Kreative Ideen und Tipps

Zwar verbringen unsere Samtpfoten einen Großteil des Tages mit Schlafen, doch sind sie erstmal wach, brauchen sie Beschäftigung und Bewegung. Während Freigänger ihrem natürlichen Spiel- und Jagdtrieb draußen in der Natur nach Herzenslust nachgehen können, musst du als Besitzer eines Stubentigers einer artgerechten Beschäftigung etwas nachhelfen. Wie dir das gelingt und welche Katzenspiele besonders spannend für Katzen sind, erfährst du im Folgenden!

Langweilen sich Katzen? 4 Anzeichen

Zum natürlichen Katzenverhalten zählen Nahrungssuche, Erkundungstouren, Beobachten, Erkennen von Bedrohungen und soziale Interaktionen mit anderen Tieren. In einer Wohnung sind Katzen zwar sicher vor Autos und anderen Gefahren, viele ihrer Instinkte werden jedoch nicht gefordert. Daher sind Stubentiger öfter von Langeweile betroffen.

Fragst du dich, ob sich auch deine Katze langweilt? Zwar sind Katzen sehr individuell – dennoch gibt es oft klare Anzeichen, durch die du Langeweile bei deiner Katze erkennen kannst. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Futterverhalten: Gelangweilte Katzen neigen dazu, übermäßig viel zu fressen. Um negative Emotionen zu unterdrücken, nehmen sie mehr Futter als notwendig auf.
  • Suche nach Aufmerksamkeit: Wirst du von deinem Kätzchen angestupst oder ist es besonders anhänglich, möchte es deine Aufmerksamkeit. Solltest du in diesen Momenten beschäftigt sein, hole die Spieleinheit auf jeden Fall nach!
  • Extreme Fellpflege: Katzen pflegen sich viel und gern – ob es sich dabei um eine übermäßige Pflege handelt, ist daher schwer zu erkennen. Beobachtest du bei deiner Katze jedoch kahle Stellen, empfindliche Wunden auf der Haut oder findest du öfter Haarballen als sonst, verbringt dein Stubentiger womöglich zu viel Zeit mit der Fellpflege. Die Ursache sollte in jedem Fall von einem Tierarzt abgeklärt werden.
  • Probleme im Zusammenleben: Kann deine Samtpfote ihr Jagdverhalten nicht ausleben, überträgt sie dieses eventuell auf andere Haustiere, indem sie sie angreift oder ihnen nachstellt. Auch Dinge, die für dein Kätzchen tabu sind, z. B. das Liegen auf dem Esstisch, können plötzlich besonders interessant sein, wenn sich deine Katze langweilt.

Spiele für Katzen: 5 kreative Ideen

Solltest du Anzeichen von Langeweile beobachten, kannst du dieser mit ein paar kreativen Katzenspielen entgegenwirken. Viele der Spiele kannst du in kurzer Zeit und mit wenigen Gegenständen selber machen.

Während Jungtiere vor allem actionreiche Spiele bevorzugen, finden ältere Katzen häufig an ruhigen Kontakt- oder Intelligenzspielzeugen Gefallen. An welchen Katzenspielen deine Mieze letztendlich am meisten Freude hat, liegt aber auch an ihrem Charakter. Probiere doch einfach ein paar unserer Spielideen aus:

1. Wasserspiel für Katzen

Wasser und Katzen? Normalerweise keine gute Kombination. Obwohl unsere flauschigen Vierbeiner Wasser scheuen, sind sie aber dennoch fasziniert von dem feuchten Element. Wenn du deinen Stubentiger ganz sanft an das Spielen mit Wasser heranführen möchtest, können wir dir dieses schnell anzufertigende Wasserspiel ans Herz legen:

  1. Fülle einen kleinen Behälter mit Wasser.
  2. Falte kleine Papierboote und statte diese mit Leckerli aus.
  3. Lass das Papierboot schwimmen und beobachte was passiert!

2. Such- und Fummelspiele für Katzen

Insbesondere unsere älteren Samtpfoten mögen ein entspanntes Such- oder Fummelspiel. Diese können kognitiv ganz schön herausfordernd sein und die Langeweile ganz schnell in Luft auflösen! Dazu musst du nicht unbedingt ein aufwändiges Fummelbrett selber machen oder gar kaufen. Wir haben eine einfache Alternative für dich:

  1. Verteile ein wenig Trockenfutter oder Leckerli auf den Boden.
  2. Achte darauf, dass deine Mieze dich beobachtet.
  3. Wirf nun ein Tuch über das Futter.
  4. Lass deinen Liebling an dem Tuch herumfummeln, bis er das Futter als Belohnung unter dem Tuch ausfindig macht.

3. Spieltunnel und Höhlen: Warum mögen Katzen Kartons?

Dass Katzen allein schon mit einem einzigen leeren Karton den Spaß ihres Lebens haben, hat viele Gründe. Kisten aus Kartons bieten unseren Stubentigern die perfekte Gelegenheit, sich zu verstecken und zurückzuziehen. Ein praktischer Pluspunkt dabei ist, dass Kartons hervorragend isolieren – durch die Körperwärme unserer flauschigen Freunde wird der Karton schnell zu einer muckeligen Höhle.

Wie wäre es, wenn du deiner Samtpfote ein kleines Schloss aus Kartons baust? Hier kann sie nicht nur ausgiebig ihre Krallen wetzen, sondern auch ganz zurückgezogen relaxen.

4. Katzenminze

Zählt auch deine Mieze zu den Stubentigern, die ganz verrückt nach Katzenminze sind? Dann solltest du ihr unbedingt ein Catnip-Kissen anfertigen. Ist die Minze darin gut versteckt, kann sie an dem Kissen schlecken, riechen und ihr Gesicht daran reiben. So einfach geht’s:

  1. Fülle eine alte Socke mit Material wie Zeitung, Stoffresten oder Watte.
  2. Gib etwas getrocknete Katzenminze oder Baldrian hinzu.
  3. Nähe die Socke zu oder verschließe sie ganz fest mit einem Gummi.
  4. Fertig ist das neue Katzenspielzeug!

5. Katzenspielzeug gegen Langeweile

Kommt Langeweile bei euch auf, kannst du natürlich auch zu katzengerechtem Spielzeug greifen. Diese Spielzeuge kommen bei Samtpfoten besonders gut an:

  • Spielzeug mit Angelschnur: Katzenspielzeug mit einer Angelschnur eignet sich hervorragend für das Zusammenspiel zwischen Mensch und Katze. Die Angel kannst du immer wieder auswerfen, während deine Samtpfote gierig nach ihrer Beute greift!
  • Bälle: Wenn deine Mieze Bällen hinterherrennt, wird ihr Jagdinstinkt geweckt. Leichte Bälle kann sie in ihrem Maul besonders gut durch die Wohnung tragen.
  • Spielmäuse: Katzenspielzeug in Form von Beute – das wird dein Stubentiger ganz bestimmt lieben! Auf den kleinen Plüschmäusen kann er nach Herzenslust herumkauen oder sie durch die Wohnung tragen.

Wie lange solltest du mit der Katze spielen?

Wenn du eine Wohnungskatze beherbergst, solltest du nach Möglichkeit mindestens 30 Minuten pro Tag mit ihr spielen. Du kannst gerne auch noch mehr Zeit einplanen, wenn es dein Alltag zulässt. Versuche die Spielzeit über den Tag, z. B. auf drei 10-Minuten-Einheiten zu verteilen. So hast du die volle Aufmerksamkeit deiner Katze. Denn geht das Spiel zu lange, kann sie das Interesse verlieren. Achte auf ihre Körpersprache – vielleicht verrät sie dir schon, wann die Luft raus ist!

Unser Tipp: Beende die Spieleinheit mit deinem Liebling nicht zu abrupt, denn das könnte ihn verwirren. Im besten Fall baust du das Spielen langsam auf, bevor du deine Samtpfote richtig auspowerst. Bevor du das Spielen beendest, lässt du es langsam ausklingen.

Fazit: Nimm dir ein paar Minuten am Tag und sorge für Abwechslung bei deinem Liebling! Ob Wohnungskatze oder Freigänger – mit kreativen Katzenspielen versüßt du deinem flauschigen Begleiter nicht nur den Tag, sondern stärkst gleichzeitig auch die Bindung zu ihm. Nach welchen Spielen ist deine Fellnase ganz verrückt? Teile es uns gern in den Kommentaren mit!

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