Die Birma-Katze im Rasseportrait

Größe: mittelgroß, ca. 50 cm lang
Gewicht: 3.5 - 6 kg
Lebenserwartung: ca. 12-20 Jahre
Rassetyp: Halblanghaarkatze
Körperbau: kräftig, lang gestreckt, elegant
Herkunft: Myanmar / Frankreich
Beschreibung

Die Birma-Katze, die auch als Heilige Birma bekannt ist, fasziniert durch ihre strahlend blauen Augen und das sanftmütige Wesen. Mit ihrem halblangen Fell und den charakteristischen weißen "Handschuhen" an den Pfoten verzaubert sie ihre Besitzer. Birma-Katzen sind anhängliche und liebevolle Begleiter, die eine starke Bindung zu ihren Menschen aufbauen. Entdecke die Heilige Birma und erfahre alles Wissenswerte in unserem Steckbrief!

Geschichte der Birma-Katze

Die Birma-Katze hat eine faszinierende Herkunftsgeschichte, die sie zu einer der mystischsten Katzenrassen macht. Ursprünglich stammt diese edle Rasse aus den Tempeln Burmas (heute Myanmar), wo sie als heilige Tempelkatze verehrt wurde. Heilig wird sie der Legende nach aufgrund einer weißen Tempelkatze genannt, die einem sterbenden Hohepriester Gesellschaft leistete. Im Moment seines Todes soll die Heilige Birma ihr heute so verehrungswürdiges Aussehen angenommen haben: Die Augen färbten sich blau, ihr Kopf, der Schwanz sowie die Beine goldbraun und die Pfoten weiß.

Im frühen 20. Jahrhundert fanden die ersten Birma-Katzen ihren Weg nach Frankreich, wo sie durch gezielte Zucht weiterentwickelt wurden. Besonders die Kreuzung mit Siamkatzen führte zur Entwicklung des heutigen Rassestandards der Heiligen Birma, die 1925 als Rasse anerkannt wurde. Diese majestätische Katzenrasse erlangte schnell weltweite Beliebtheit und gilt heute als Symbol für Eleganz und Anmut.

Aussehen der edlen Rasse

Das Aussehen der Birma-Katze ist unverkennbar und zieht sofort alle Blicke auf sich. Die Rasse hat halblanges seidiges Fell mit besonders dichter Unterwolle, die ihr Fell voluminöser erscheinen lässt, und einem breiten Farbspektrum, das an die Siamkatzen erinnert. Die Heilige Birma gibt es in den verschiedenen Point-Farben

  • Creme,
  • Rot,
  • Lilac und
  • Seal sowie
  • mit Tabby-Musterung – andersfarbige Streifen, die das Fell durchziehen – und
  • mit Tortie-Zeichnung, bei der das Fell zusätzlich zu den Point-Farben ein roter oder cremefarbener Schimmer durchzieht, was üblicherweise ausschließlich weibliche Tiere haben können.

Ein weiteres markantes Merkmal sind die weißen "Handschuhe" an den Pfoten, die jeder Birmakatze ihren unverwechselbaren Look verleihen.

Der kräftig gebaute Körper ist lang und relativ untersetzt. Dadurch entsteht weder ein sehr schlanker noch rundlicher Gesamteindruck – der Körperbau ist ausgewogen. Der Kopf und das Gesicht sind abgerundet und breit geschnitten, die blauen Augen sind fast vollständig rund und stehen weit auseinander. Der Schwanz ist buschig und passt perfekt zu ihrem eleganten Körperbau mit kräftigen Beinen und proportionalen Ohren.

Charakter und Verhalten der Birma-Katze

Birmas haben das menschenbezogene und mäßig aktive Wesen von Siams und das ruheliebende, sanftmütige von Perserkatzen. Sie sind anhänglich, verspielt, kinderlieb und oft lernwillig. Birma-Katzen bauen eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf und sind äußerst intelligent. Influencerin Maja erklärt: “Wir clickern mit unserer Birma-Katze Monty sehr oft. Er kann bereits Pfötchen geben und Männchen machen. Kleine Kunststücke, wie über einen Reifen laufen, springen oder einen Gegenstand mit der Pfote antippen, sind mit Geduld auch erlernbar!”

Haltung der eigensinnigen Katze

Birma-Katzen sind sehr gesellige und soziale Tiere, die sich allein meistens unwohl fühlen und daher möglichst zusammen mit weiteren Artgenossen gehalten werden sollten. Auch mit anderen Haustieren kommt die Rasse gut zurecht. In Einzelhaltung sollte man besonders auf die Bedürfnisse der Katze eingehen und ggf. Routinen einbauen. Regelmäßige Spieleinheiten mit artgerechtem Katzenspielzeug sind im Zusammenleben mit einer Birma-Katze wichtig. Die interaktive Rassekatze braucht ausreichend Aufmerksamkeit und Zuwendung, was sich künftige Katzenbesitzer und -besitzerinnen bewusst machen sollten. Bei einer Einzelhaltung sollte es zumindest die Möglichkeit geben, im Homeoffice zu arbeiten – so ist die Katze nicht so oft allein und fühlt sich wohl.

Allgemein ist diese Katzenrasse sehr anpassungsfähig und sowohl für das Leben in einer Wohnung als auch in einem Haus als Hauskatze oder Freigänger geeignet.

Die Erziehung der Birma gestaltet sich meist einfach, da sie intelligent und lernfreudig ist.

Pflege der Birma-Katze

Die Pflege der Birmakatze ist relativ unkompliziert, erfordert jedoch regelmäßige Aufmerksamkeit. Etwa ein- bis zweimal die Woche solltest du das Fell bürsten – besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und im Herbst. Da die Heilige Birma nur wenig Unterwolle hat, ist die Gefahr des Verfilzens zwar gering, das Bürsten trägt jedoch zum Wohlbefinden bei und fördert die Bindung zu ihren Menschen. Die Ernährung sollte ausgewogen und hochwertig sein, um die Gesundheit und das glänzende Fell der Birma zu unterstützen. Aufgrund ihrer empfindlichen Haut und ihres dichten Fells ist es wichtig, auf mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten beim Futter zu achten. Die regelmäßige Kontrolle der Ohren und Zähne gehört ebenfalls zur Pflege dazu.

Gesundheit der Heiligen Birma

Die Gesundheit der Birma-Katze ist im Allgemeinen robust, jedoch gibt es einige rassespezifische Erbkrankheiten, auf die bei der Zucht geachtet werden sollte. Verbreitet sind Augen- und Herzkrankheiten sowie Anämie. Auch Dermoidzysten an Geschlechtsorganen und im Kopfbereich, Augenentzündungen, Schielen und Hypomyelination können bei den Birma-Katzen vorkommen. Eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung ist daher wichtig, um frühzeitig mögliche gesundheitliche Probleme zu erkennen und Krankheiten zu behandeln. Mit der richtigen Pflege, der richtigen Ernährung – am besten feuchtes, frisches Futter mit hohem Fleischanteil, hochwertigen Proteinen und Fetten – und regelmäßigen Gesundheitschecks haben Birmas eine hohe Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.

Persönliche Geschichte – von Influencerin Maja

“Es dauerte drei Tage bis unser Birma-Kater Monty bei uns in seinem neuen Reich angekommen ist. Jetzt sind es nun fast drei Jahre, seit wir unseren Alltag zusammen verbringen. Monty ist eine typische Birma – die Beschreibung der Rasse trifft somit haargenau auf ihn zu. Er liebt Routinen, seine Schmuseeinheiten und abends eine ausgiebige Spielrunde, u. a. Verstecken spielen. Und ja, tatsächlich verstecke ich mich vor ihm und er sucht mich – umgekehrt natürlich auch.

In den Sommermonaten verbringen wir zusammen viel Zeit in einem Klostergarten bei uns in Meißen. Sobald Monty sieht, dass die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings durch die Fenster dringen und seine Transportbox im Flur steht, ist er ganz schnell drin und wartet bis es rausgeht. Er versüßt uns jeden Tag. Wenn wir nach Hause kommen und die Tür öffnen, begrüßt er uns sofort freudig. Wer ein liebes Tier sucht, viel Zeit hat und gern schmust, sollte sich für Birma-Katzen entscheiden. Es gibt einen Spruch, der besagt: Einmal Birma, immer Birma. Wir können das nur zu gut bestätigen!”

_In Zusammenarbeit mit Maja von @monty_the_birmancat